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Amiga CD-Sensation: Demos Are Forever
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Amiga CD-Sensation - Ausgabe 1 - Demos Are Forever (1996)(GTI - Schatztruhe)(DE)[!].iso
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Text File
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1993-11-03
|
40KB
|
878 lines
@LB0
Look-Bedienung
Look Version 2.0
Copyright © 1992-1992 by André Voget
FRAGEN zur Look-Bedienung bitte schriftlich und mit einem ausreichend
frankierten Rückumschlag richten an:
André Voget, Sonnenblick 16, 56428 Dernbach
Inhalt: 1 Starten von Look
2 Allgemeine Bedienung
3 Fehlermeldungen in Look
4 Magazin-Erstellung
5 Befehls-Übersicht
6 Sonstiges
* 1 STARTEN VON LOOK
* 1.1 Starten über die Shell (oder Startup-Sequence)
Das Format sieht so aus:
Look FILENAME/A,SCRIPT/S,BITPLANES/N,PICTURE,KONFIG
Wird Look ohne einen Textnamen aufgerufen, öffnet sich ein Filerequester
(sofern die asl.library oder die reqtools.library vorhanden ist, sonst
ein kleines Fenster mit Stringgadget) und der Textname kann ausgewählt
werden. Wird ein Textname angegeben, können vier weitere Optionen auf
Wunsch mitangegeben werden:
"SCRIPT": Der Text soll als Scriptdatei (als Magazin) angezeigt werden.
"PICTURE": Vor dem Textanzeigen soll noch das angegebene IFF-Bild
angezeigt werden (nützlich bei Magazinen als Titelbild).
"BITPLANES": Look soll mit der angegebenen Anzahl Bitplanes gestartet
werden. Bei der Angabe von "2" wird Look mit vier Farben
(Voreinstellung), bei "3" mit acht Farben und bei "4" mit
16 Farben erscheinen.
"KONFIG": Hier wird der Name der Konfigdatei angegeben, sonst versucht
Look sie unter "S:Look.Config" zu laden.
Beispiele:
Look df0:doks/LiesMich
Look zeigt den Text "df0:doks/LiesMich" an.
Look df0:s/Look.script SCRIPT
Look zeigt den Text "df0:s/Look.script" als Scriptdatei an.
Look s:Untermenue SCRIPT PICTURE Bild.iff BITPLANES 3
Look zeigt den Text "s:Untermenue" als Scriptdatei an. Vorher wird
aber noch das Bild "Pics:Bild.iff" angezeigt. Look wird mit acht
Farben gestartet.
Look ram:text KONFIG devs:Look-Konfig
Look zeigt den Text "ram:text" an und lädt die Konfigurationsdatei
unter dem Namen "devs:Look-Konfig".
* 1.2 Starten von der Workbench
Look wird durch zweimaliges Anklicken des Icons gestartet. Wenn keine
ToolTypes eingetragen sind, dann öffnet Look einen Filerequester. Look
kann einen Text auch anzeigen, wenn der Text ein Project-Icon besitzt
und als "Default Tool" Look eingetragen ist (so wie dieser Text).
Folgende ToolTypes sind möglich:
TYPE=SCRIPT: Look zeigt die Datei als Scriptdatei (als Magazin) an.
PICTURE=name: Vor dem Textanzeigen wird das angegebene Iff-Bild ange
zeigt.
BITPLANES=x: Look öffnet seinen Screen mit der angegebenen Anzahl an
Bitplanes (2: 4 Farben, 3: 8 Farben, 4: 16 Farben).
KONFIG=name: Unter diesem Namen soll Look die Konfigdatei suchen.
* 2 Allgemeine Bedienung
Look kann mit der Maus oder mit der Tastatur bedient werden. Sämtliche
Maus- und Tastaturkommandos sind auf den Hilfe-Seiten in Look beschrie
ben. Eine Erklärung spare ich mir hier. Die Hilfe-Seiten können mit der
<Help>-Taste in Look aufgerufen werden.
Begriffsdefinitionen:
"Inhaltsverzeichnis" wird das Menü genannt, in dem man mehrere Texte
auswählen kann, die Look dann anzeigt. Die zugehörige Datei heißt
"Scriptdatei", die aus sogenannten Scriptbefehlen besteht.
"Einzel-Text" ist eine einzige Datei, die Look anzeigen kann. Dies kann
ein beliebiger Text sein.
Die Textanzeige wird "Textmodus" genannt, wenn man mit Hilfe der Maus
tasten vor-und zurückblättern kann. Dieser Modus ist voreingestellt.
Durch die Taste <m> kann man in den "Zeilenmodus" schalten, in dem man
den Text mit Hilfe der Maustasten scrollen kann!
Iconify:
Look gibt sämtliche Ressourcen frei und öffnet ein kleines Fenster auf
der Workbench. Wenn man dieses Fenster aktiviert und dann die rechte
Maustaste drückt, gelangt man zurück. Bei der Einzeltext-Anzeige wird
mit OS 2.0 oder höher versucht, ein AppIcon zu erstellen. Dies funktio
niert nur, wenn die Workbench geladen wurde. Um nun einen Text zu laden,
wird ein Text-Icon einfach auf das AppIcon gezogen. Ein Doppelklick auf
das AppIcon kehrt zurück.
Lupenfunktion (nur im Textmodus), Taste <v>:
Es wird zuerst die obere Hälfte des Textes vergrößert und nach einem
Tastendruck oder Mausklick die untere Hälfte. Nach einem weiteren
Tastendruck oder Mausklick wird das Bild wie gewohnt dargestellt. Diese
Funktion ist für Nicht-Monitor-Besitzer gedacht.
Suchen (schaltet automatisch in den Zeilenmodus):
Wenn man die Taste <s> drückt, erscheint der Suchrequester. Im String
gadget trägt man ein Wort ein, nach dem gesucht werden soll. Dabei wird
vom Textanfang gesucht. Mit der Taste <n> kann man von der Stelle, an
der das Wort zuletzt gefunden wurde, weitersuchen. Ob dabei die Groß-
und Kleinschreibung beachtet werden soll, kann man im Konfigurations
fenster einstellen, das mit der Taste <k> aufgerufen wird (s.u.).
Ein Bild wird angezeigt:
Wenn ein Bild angezeigt wird, dann blättert man mit der linken Mausta
ste einen Text vor und mit der rechten Maustaste einen Text zurück. Mit
der <Esc>-oder <q>-Taste gelangt man automatisch in das Inhaltsverzeich
nis zurück. Vor-und Zurückblättern funktioniert auch mit <Space> und
<Backspace>. Mit <d> oder <PrtSc> kann das Bild ausgedruckt werden.
Drucken:
Ein Ausdruck kann von Texten oder Bildern gemacht werden, aber nicht vom
Inhaltsverzeichnis. Dazu wird auf jeden Fall die Datei "L:Port-Handler"
gebraucht und "DEVS:Printer-Device" oder "DEVS:Parallel.Device", sowie
einen gültigen Druckertreiber. Zum Drucken drückt man die Taste <d> oder
<PrtSc> auf dem Ziffernblock. Es öffnet sich ein Filerequester, der
"PRT:" voreingestellt hat. Drückt man nun auf [Drucken] wird der Text
gedruckt, wird aber ein korrekter Dosname eingegeben, dann speichert
Look diesen Text ungepackt ab!
Farbrequester:
Ist die "reqtools.library" vorhanden, dann erscheint dessen Farbreques
ter. Ansonsten benutzt Look einen eigenen: Mit "Voreinstellung" stellt
man die Farben ein, die Look beim Starten hatte oder - wenn sie im
Scriptfile geändert wurden - diese Farben. Mit "Zurück" verläßt man den
Farbrequester, ohne daß eine Änderung übernommen wird. Mit "Okay" wird
die Farbänderung übernommen.
Filerequester:
Die Bedienung erfährst Du im Commodore-Bedienungshandbuch. :-|
Es wird versucht, den "asl.library"-Filerequester zu benutzen. Ist die
ser nicht vorhanden, versucht Look den von der "reqtools.library" zu
öffnen. Schlägt auch dies fehl, öffnet sich ein kleines Fenster mit ein
em Stringgadget.
Konfigurationsfenster:
Im Konfigfenster kann man seine persönlichen Look-Werte einstellen. Über
das Gadget [Speichern] wird die Konfigdatei gespeichert und über das
Gadget [Laden] wird sie unter dem Dateinamen "S:Look.Config" geladen. Da
die Konfigdatei beim Start automatisch eingeladen wird, besitzt man im
mer seine persönlichen Lieblingseinstellungen :-)
» [Textmodus/Zeilenmodus]: wechselt in den entsprechenden Modus
» [Blendeffekte an/aus]: schaltet die Blendeffekte im Textmodus an/aus
» [Load-While-Reading an/aus]: Wenn es eingeschaltet ist, wird der näch
ste Text schon geladen und im Speicher gehalten.
» [Busy-Wait-Mauszeiger an/aus]: schaltet den OS2-Uhrenmauszeiger an/aus
» [Text vor/zurück erlauben/verbieten]: Wenn es verboten wird, dann
springt Look nach dem Lesen eines Textes direkt in das Inhaltsverzei
chnis zurück, ansonsten wird der nächste Text angezeigt.
» [Suchen mit/ohne Groß-/Kleinschreibung]: Entscheidet, ob beim Suchen
auf die Groß- und Kleinschreibung geachtet werden soll.
» [Requester an/aus]: Dieses Gadget bestimmt, ob die Sicherheitsreques
ter ("Look wirklich beenden?" oder "Ist der Drucker bereit?") erschei
nen sollen oder nicht.
» [Drucken: mit/ohne Befehle]: Entscheidet, ob auch evtl. vorkommende
Textbefehle mit gedruckt werden sollen.
» [Tab-Größe:]: Hier gibt man die Anzahl von Leerzeichen an, die Look
bei einem TAB einfügen soll (Voreinstellung: acht Zeichen).
» [Taskpriorität]: Mit diesem Gadget bestimmt man die Priorität von Look
gegenüber anderen Programmen. Der Wert sollte zwischen -5 und +5
liegen.
* 3 Fehlermeldungen in Look
In jedem Programm können einmal Fehler auftreten. Man muß allerdings die
Fehler vom Benutzer und die Fehler von Look unterscheiden. Die Fehler
werden in einem System-Requester angezeigt. Bei zuwenig Speicher wird
dieser Requester in einen (harmlosen) Alert verwandelt.
Es folgt eine Übersicht der möglichen Fehlermeldungen und die Gründe für
die Meldung...
» "Scriptdatei wurde nicht gefunden!"
Look konnte kein Inhaltsverzeichnis erzeugen, weil es das Scriptfile
nicht gefunden hat. Diese Fehlermeldung kann auch vorkommen, wenn Look
versucht hat, ein Untermenü zu laden.
» "Scriptdatei konnte nicht geladen werden!"
Look hat diese Datei zwar gefunden, sie konnte aber nicht geladen wer
den, weil zuwenig Speicher frei war oder weil ein anderes Programm auf
diese Datei zugegriffen hat.
» "Zeile yy: unbekannter Scriptbefehl »xx«!"
Look konnte kein Inhaltsverzeichnis erzeugen, weil es in der Script
datei einen Befehl gefunden hat, den es nicht kennt. Jede Zeile einer
Scriptdatei muß mit einem "@" beginnen! Die Buchstaben, die Look stör
ten, sind in <xx> angegeben, und zwar in der Zeile <yy>.
» "Die Datei ist kein Scriptdatei!"
Es ist sehr absturzgefährdend, eine normale Textdatei als Scriptdatei
anzeigen zu lassen, so daß Look die ersten Zeichen prüft, ob es ein
Scriptbefehl ist. Anscheinend war bei dieser Datei das erste Zeichen
kein "@"!
» "Drucken ist fehlgeschlagen!"
Look konnte einen Text nicht ausdrucken. Eventuell benutzt ein anderes
Programm den Drucker oder der Drucker war nicht bereit, einen Text aus
zudrucken (Papiermangel, nicht eingeschaltet, offline usw.).
» "Fehler-Nr. <x> bei Bildausdruck!"
Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten (in Klammern ist der jeweilige
<x>-Wert angegeben: (1) Druckvorgang wurde unterbrochen, (2) der an
geschlossene Drucker unterstützt keine Grafik, (3) unter Kick 1.1 und
Kick 1.2 kann man keine invertierten HAM-Bilder ausgeben, (4) fehler
hafte Druckgröße, (5) zu große Druckgröße gewählt unter Kick 1.1 oder
Kick 1.2, (6) nicht genug Speicher für interne Variablen, (7) es konnte
vom Druckertreiber nicht genug Speicher für den Druckbuffer angelegt
werden, (-1) Ursache nicht feststellbar.
» "`diskfont.library` ist nicht verfügbar!"
Es wurde mit dem Befehl "OZ" versucht, einen Zeichensatz von Diskette
zu laden. Leider war die "diskfont.library" beim Programmstart nicht im
"libs:"-Verzeichnis...!
» "Konnte Datei nicht entpacken!"
Die PowerPacker-Library hatte zuwenig Speicher, um einen Text/Bild/
Brush zu entpacken. Oder es war beim Programmstart keine "powerpacker-
library" im "libs:"- Verzeichnis vorhanden...
» "Die Datei ist keine IFF-Datei!"
Es fehlte die IFF-Kennung "FORM" in der Datei.
» "Die Datei ist keine IFF-ILBM-Datei!"
Die Datei ist zwar eine IFF-Datei, aber nicht für Bilder! Es wurde die
Kennung "ILBM" nicht gefunden.
» "Die Datei ist kürzer als 12 Bytes!"
Das kann beim besten Willen kein IFF-Bild/Brush sein!
» "Dos-Fehler-Nummer: <nnn>!"
Beim Laden eines Textes oder eines Brushes trat ein Fehler auf. Es han
delte sich um den Dos-Fehler mit der Nummer <nnn>. Die Art des Fehlers
kann man im Dos-Handbuch nachlesen.
» "Konnte Font in Register <n> nicht setzen!"
Das liegt daran, daß das angegebene Register "n" keinen Font enthalten
hat oder daß "n" außerhalb des erlaubten Bereiches von 0-9 liegt.
» "Der xxxx.font konnte nicht geöffnet werden!"
Da hat wohl jemand vergessen, den "xxxx.font" ins "fonts:"-Verzeichnis
zu kopieren, oder ein "assign" aufzurufen. Ist die Magazin-Diskette
nicht bootfähig, dann sollte der Mag-Herausgeber ein Assign-Icon er
stellt haben!
» "Spaltenanzahl außerhalb des erlaubten Bereiches!"
Es wurde der Befehl "SP" benutzt, leider mit falschem Parameter. Die
Spaltenanzahl muß größer als 0 und kleiner als 4 sein. Es sind also
eine, zwei oder drei Spalten erlaubt.
» "Zuviele oder zuwenige Parameter bei @SF!"
Mit den voreingestellten vier Farben benötigt Look bei diesem Befehl
12 Hexadezimalzahlen (siehe Erklärung zu diesem Befehl). Bei acht Farben
genau 24 und bei 16 Farben genau 48 Hexadezimalzahlen.
» "Das Brush paßt nicht auf die Seite!"
Für diese Meldung kann es zwei Gründe geben: das Brush ist größer als
640x230 Pixel oder es war zu groß, um nicht abgeschnitten zu werden.
» "Konnte Konfigurationsdatei nicht laden!"
Entweder hat Look die Konfigdatei unter dem Namen "S:Look.Config" nicht
gefunden oder es hat ein "Assign" auf "S:" gefehlt oder es hatte nicht
die richtige Länge (Abhilfe: mit Look nochmal die Konfigdatei abspei
chern) oder es war zuwenig Speicher zur Verfügung oder es gab einen Le
sefehler auf Diskette ;-) Den Namen der Konfigurationsdatei kann man
auch als CLI-Option oder als ToolType eingeben.
» "Konnte Konfigurationsdatei nicht speichern!"
Entweder ist die Diskette voll oder sie hat einen Fehler oder das Ver
zeichnis "S:" war nicht vorhanden!
» "Nicht genügend Speicher für Zeilenmodus!"
» "Nicht genügend Speicher vorhanden!"
» "Nicht genug Speicher für Bild!"
Bei allen drei Fehlermeldungen war nicht genügend zusammenhängender
Speicher zur Verfügung. Am besten beendet man andere Programme, die ne
ben Look laufen.
Look startet nicht:
Daß Look nicht gestartet werden kann, kann an folgenden Gründen liegen:
a) der System-Font konnte nicht angefordert werden (das darf nie passie
ren), b) Screen oder ein Fenster konnte nicht geöffnet werden (Chip-
Speicher-Mangel).
Look öffnet einen Interlace-Screen:
Jau, den gibt es (vorerst?) immer im NTSC-Modus.
* 4 Magazin-Erstellung
* 4.1 Ach, äh... was ist überhaupt eine Scriptdatei?
Ein Magazin kann aus verschiedenen Texten, Brushes, Programmen und Bil
dern bestehen. Das ganze wird zu einem Menü zusammengefaßt, das soge
nannte Inhaltsverzeichnis. Look benötigt eine Datei, in der Informa
tionen über das Aussehen dieses Inhaltsverzeichnisses angegeben sind,
z.B. um welche Texte es sich handelt und wo sie zu finden sind. Diese
Datei mußt Du mit einem Editor selbst schreiben.
Diese Datei enthält nur Scriptbefehle. Anhand dieser Befehle kann Look
ein Inhaltsverzeichnis erstellen, das sogar über mehrere Bildschirmsei
ten gehen darf. In jeder Zeile der Datei muß und darf auch nur EIN
Scriptbefehl stehen. Jede Zeile MUSS mit einem Scriptbefehl beginnen,
auch die allererste!
Man darf Fonts (Zeichensätze) benutzen, man kann die Inhaltsseiten
ein-, zwei-oder dreispaltig anzeigen lassen und vieles, vieles mehr. Um
diese Funktionen zu aktivieren, benötigt man die Scriptbefehle. Jeder
Befehl beginnt mit einem "@" (<Alt> und <2> drücken). Für die Scriptda
tei gelten nur die Scriptbefehle! Textbefehle und Escape-Sequenzen
dürfen nicht genutzt werden!
Die einzelnen Scriptbefehlen sind in der Befehls-Übersicht (Kapitel 5)
ausführlich erklärt. Siehe Dir bitte mal einige Magazine an, die Look
benutzen (ein Magazin kannst Du auch bei mir gegen Diskette und fran
kierten Rückumschlag bekommen). Außerdem gilt: Probieren geht über Stu
dieren! Wenn Du auch nach ausführlichem Lesen der Anleitung Probleme mit
dem Erstellen eines Diskettenmagazines hast, kannst Du mich anschrei
ben (Rückporto nicht vergessen!) oder bei SEHR dringenden Problemen ab
18 Uhr anrufen.
* 4.2 Hinweise zur Magazin-Erstellung
» Schnelleres Anzeigen von Brushes:
Ist die Magazin-Diskette bootfähig, dann sollten die wichtigsten oder
alle Brushes in die Ram-Disk kopiert werden. Das Scriptfile sollte ent
sprechend geändert werden, damit die Brushes aus der Ram-Disk geladen
werden. Dies ist vor allem zu empfehlen, wenn Brushes im Inhaltsver
zeichnis benutzt werden. Allerdings sollte man das Magazin auch darauf
hin testen, ob es trotz der Brushes mit nur 512 KB läuft.
» Korrekte Pfadnamen verwenden!
Ein Magazin sollte so aufgebaut sein, daß es auch ohne Probleme von der
Workbench startbar ist. Darum sollten die Pfadnamen im Scriptfile nie
mit ":Texte/TollerText" angegeben werden, sondern mit "Diskettenname:
Texte/TollerText".
* 4.3 Einige Hilfen und Hinweise zur Erstausgabe
Um ein Magazin erstellen zu können, muß man sich mit der Bedienung des
Amigas und vor allen Dingen der Shellbefehle gut auskennen. Wer damit
Schwierigkeiten hat, dem kann ich leider nicht helfen!
Ist das Magazin fertig, sollte man es auf verschiedenen Amigas bei
Freunden testen. Auf jeden Fall sollte ein Test für Kickstart 1.3 und
OS2.0 gemacht werden.
Wenn die Erstausgabe fertiggestellt ist, solltest Du SPÄTESTENS jetzt
die 20 DM Sharewaregebühr an mich schicken. Dies ist ein "MUSS" und kei
ne freiwillige Leistung, ansonsten ist "Look" auf dem Magazin eine Raub
kopie!! Wenn Du das nicht wußtest, solltest Du besser nochmal die Datei
"Kopierbestimmungen" lesen, denn Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!
Sobald ich die Erstausgabe und die Sharewaregebühr bekommen habe, wirst
Du bei mir registriert. Bitte gebe dazu auch unbedingt die Bezugsquelle
und den Preis (der 5 DM nicht übersteigen darf) Deines Magazines an.
Noch ein kleiner Tip: Mit mehreren Leuten macht die Magazin-Erstellung
doppelt so viel Spaß und man trägt die Last des Texte-Schreibens nicht
allein...!
* 4.4 Beispiel für eine Scriptdatei
@LZ
@SF777000FFF57A
@TA2
@SP2
@LZ
@OZ136broadway.font
@ZS1
@ST2
@KO23Amiga-Fruit :-) - ein neues Diskettenmagazin!
@ST0
@LZ
@ZS0
@BR-01-01SYS:Pics/Fruit.pp
@LZ
@TA0
@TE21Die Freßecke|SYS:Texte/Freßecke
@TE21Hardware-Erweiterung: Ziffernblock für A600|SYS:Texte/Hardware
@TE21Wo man billig Hardware kaufen kann|SYS:Texte/Versteckte_Werbung
@TE21Drucker-Vergleichstest|SYS:Texte/Druckertest
@ICSYS:Pics/HaendlerBrush|@TESYS:Texte/Haendlertest
@LZ
@BI23Die ersten Bilder von Turrican XV|SYS:Pics/TurricanXV
@BI23Portrait vom Chefredakteur :-)|SYS:Pics/Ich
@LZ
@TA2
@SC31Untermenü: Leserbriefe|SYS:s/Leser.Script
@SC31Software im Kurztest|SYS:s/Software.Script
@LZ
@TA0
@KO21P.S. Die nächste Ausgabe erscheint übermorgen!
* 5 Befehls-Übersicht
Kommen wir nun zum interessantesten Teil von Look: die Text- und Script-
befehle. Mit ihnen kann man Programme starten, Bilder und Brushes laden,
Fonts laden und anzeigen u.v.m.! Jeder Textbefehl beginnt mit einem "@"
(<Alt> + <2>), gefolgt von zwei Buchstaben. Dahinter stehen ein, zwei
oder mehrere Parameter. Am besten sieht man sich mal einen Beispiel
text an. Bitte beachte, daß hinter jedem Befehl ein <Return>-Zeichen
folgen muß! Wenn als Parameter "n" angegeben ist, dann darf auch nur
ein(e) Buchstabe/Zahl folgen, bei "nn" _müssen_ zwei Buchstaben/Zahlen
folgen!
Nochmal, damit es auch jedem klar wird: Textbefehle können nur in Texten
und Scriptbefehle nur in Scriptdateien verwendet werden!
01. BI: "Bild laden"-Rechteck im Inhaltsverzeichnis
02. BL: IFF-Bild laden und anzeigen (auch gepackte Bilder)
03. BR: IFF-Brushes laden und anzeigen (auch gepackte Brushes)
04. CO: Textfarben ändern
05. DI: Direkt in den Inhalt zurück oder nicht
06. EX: Programme starten (Execute)
07. IC: "Icons", um Texte/Bilder/Programme/Untermenüs anzuzeigen
08. KO: Kommentarzeilen
09. LB: Textbefehle ausschalten
10. LZ: Leerzeile
11. NS: Aktuelle Seite beenden (Nächste Seite)
12. OZ: Oeffne Zeichensatz
13. PP: Programm-Parameter ändern
14. PR: Programm ausführen
15. SA: Schatten ein-und ausschalten
16. SC: Scriptfile laden (Untermenü)
17. SF: Screenfarben ändern
18. SP: Neue Spaltenanzahl
19. ST: Schriftstil ändern
20. TA: Textausrichtung
21. TB: Tabulator-Größe setzen
22. TE: "Anklickzeilen" (Textzeilen)
23. UB: Überschrift ändern
24. ZS: Setze Zeichensatz (ihn für aktuell erklären)
25. ZZ: Zeilenvorschub setzen
01. BI: "Bild laden"-Rechteck im Inhaltsverzeichnis
Art: Scriptbefehl
Format: @BIvhKommentar|Pfadname
Beispiel: @BI23Bilder-Galerie Teil 1|SYS:Pics/Pic1
Erklärung: Wie gewohnt, trägt man in "v" und "h" die gewünschten Farb
nummern ein. Es wird das in "Pfadname" stehende Bild geladen. Dieses
Bild darf auch mit dem PowerPacker gepackt worden sein.
02. BL: IFF-Bild laden und anzeigen (auch gepackte Bilder)
Art: Textbefehl
Format: @BLpfadname
Beispiel: @BLSys:Bilder/Moerderpic
Erklärung: Mit Look kann man auch IFF-Bilder laden. Dazu muß einfach
der Pfadnamen hinter dem Befehl angegeben werden. Die Bilder können in
einem beliebigen Format gemalt worden sein, weil Look einen neuen
Screen für das Bild öffnet.
03. BR: IFF-Brushes laden und anzeigen (auch gepackte Brushes)
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @BRxxxyyyPfadname
Beispiel: @BR-01-01Sys:Logos/Moerder.IFF
Erklärung: IFF-Brushes können ebenfalls angezeigt werden. Dazu kann man
die absoluten x-und y-Koordinaten in "xxx" und "yyy" angeben. Weil diese
Art von Positionierung ziemlich umständlich ist, kann man für "xxx" auch
folgende Werte angeben: "-01": Brush wird in die Mitte gesetzt, "-02":
Brush wird linksbündig gesetzt, "-03": Brush wird rechtsbündig gesetzt.
Wenn man für "yyy" den Wert "-01" angibt, dann wird der Brush unter dem
vorangegangenen Text gesetzt. Bei "-02" kann man das Brush überschrei
ben und damit z.B. Formatsatz erzeugen. Der Brush sollte im Normalfall
so viele Farben wieder Look-Screen besitzen und nicht größer als maximal
640x230 Punkte sein. Wenn ein Brush mehr Farben als der Look-Screen
besitzt, wird die Anzahl der Farben entsprechend reduziert. Die Positio
nierung beachtet den Mehrspaltenmodus nur im Inhaltsverzeichnis.
04. CO: Textfarben ändern
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @COvh
Beispiel: @CO31
Erklärung: Dieser Befehl ist ein sehr wichtiger. Mit ihm kann man die
Vorder- und Hintergrundfarbe eines Textes setzen. Das Beispiel setzt die
dritte Farbe des Look-Screens für den Vordergrund und die erste für den
Hintergrund. Die Werte für <v> und <h> dürfen von "0" bis "3" liegen.
Da der Schatten voreingestellt angestellt ist, geben Werte für <h>, die
größer als 0 sind, einen Schatten in dieser Farbe. Wird der Schatten mit
dem Befehl "SA" (siehe dort) ausgeschaltet, dann wird der Text inver
tiert mit der Hintergrundfarbe. Voreingestellt ist übrigens "CO10",
d.h., ein Text wird mit Farbe 1 geschrieben und es erscheint kein Schat
ten. Wenn der Look-Screen 16 Farben besitzt, müssen für "v" und "h" He
xadezimalzahlen angegeben werden, also z.B. "@CO8A" (A=10, B=11, C=12,
D=13, E=14, F=15).
05. DI: Direkt in den Inhalt zurück oder nicht
Art: Scriptbefehl
Format: @DIx
Beispiel: @DI1
Erklärung: Mit diesem Befehl kann man angeben, ob man nach Auswahl eines
Textes direkt in das Inhaltsverzeichnis zurückspringt oder nicht. Das
ist vorteilhaft, wenn man in einem Unterverzeichnis-Script fünf Bilder
hintereinander angegeben hat und man will dem Benutzer nicht zumuten,
alle fünf Bilder hintereinander angucken zu müssen. Dann setzt man die
sen Befehl mit dem Parameter "1" ein und Look springt nach Auswahl eines
Textes/Bildes/Programms direkt in das Inhaltsverzeichnis zurück. Wenn
man für "x" "0" angibt, kann man Texte wieder nacheinander lesen.
06. EX: Programme starten (Execute)
Art: Textbefehl (entsprechender Scriptbefehl siehe "PR")
Format: @EXipfadname
Beispiel: @EXirun disk:medplayer disk:modules/song
Erklärung: Mit dem "@EX"-Befehl werden Programme gestartet, z.B. um
Songs oder Sounds abzuspielen oder PD-Programme vorzustellen. Für "i"
können verschiedene Werte eingesetzt werden. Bei "1" wird ein kleines
Dos-Fenster geöffnet und die Ausgaben des Programmes werden auf dieses
Fenster umgeleitet (nur wenn das Programm nicht mit "run" gestartet wur
de). Bei "2" erscheint ein Sicherheitsrequester, der anfragt, ob das
Programm wirklich gestartet werden soll. Bei "4" wird der Workbench-
Screen beim Programmstart nach vorne geschaltet und bei Beendigung wird
der Look-Screen nach vorne geholt. Diese drei Werte kann man auch belie
big addieren, um zwei oder drei Eigenschaften gleichzeitig zu erhalten.
Soll Look nicht auf die Beendigung des Programmes warten, muß das Pro
gramm mit "run gestartet werden (wie im Beispiel).
07. IC: "Icons", um Texte/Bilder/Programme/Untermenüs anzuzeigen
Art: Scriptbefehl
Format: @ICxxxyyyPfadname1|@XXPfadname2
Beispiele: @IC-01-01Mag:Brushes/Pic|@TEMag:Text/MeinText
@IC100023:Bilder/Bild1|@BI:Bilder/Bild2
@IC-01156Disk:Brush|@SCDisk:s/Untermenue
@IC-03-02Look:c/Programmbrush|@PRLook:c/MuchMore
Erklärung: Puuh! Das Format sieht schwieriger aus, als es ist; laß´ dich
nicht abschrecken, denn dieser Befehl kann sehr viel! Es wird ein Brush
dargestellt, der angeklickt werden kann. Wird er angeklickt, kann ein
Text geladen, ein Bild angezeigt, ein Untermenü dargestellt oder ein
Programm gestartet werden! Für "xxx" und "yyy" gibt man die Format-An
weisung für das Brush an (siehe "BR"-Textbefehl), "Pfadname1" ist der
komplette Pfadname für das Brush. Nach dem Trennungsstrich "|" folgt
wieder ein Befehl, und zwar "TE", "BI", "SC" oder "PR", je nach Wunsch
(Text, Bild, Script oder Programm). "Pfadname2" gibt den Pfadnamen für
das "Objekt" an. Im ersten Beispiel wird ein Text mit dem Pfadname
"Mag:Text/MeinText" angezeigt, wenn das Brush mit dem Pfadnamen
"Mag:Brushes/Pic" angeklickt wird.
08. KO: Kommentarzeilen
Art: Scriptbefehl
Format: @KOvh
Beispiel: @KOvhDies ist ein Kommentar
Erklärung: Um im Inhaltsverzeichnis eine Zeile darzustellen, die nichts
bewirken soll, also nur einen Text auf den Bildschirm bringt, muß man
diesen Befehl benutzen. Der Kommentar darf nicht länger als 80 Zeichen
im Einspaltenmodus lang sein. Die Textausrichtung (linksbündig, rechts
bündig, zentriert) kann mit dem Befehl "@TA" geändert werden. "v" be
schreibt die Vordergrundfarbnummer (0-3) und "h" die Hintergrundfarbnum
mer (0-3). Voreingestellt Werte sind "2" für den Vordergrund und "1" für
den Hintergrund.
09. LB: Textbefehle ausschalten
Art: Textbefehl
Format: @LBn
Beispiel: @LB0 (schaltet Look-Befehle aus)
Erklärung: Dieser Befehl wurde nötig, um auch die Anleitung zu Look mit
Look anzeigen zu lassen :-) Wird für "n" der Wert 0 gewählt, dann werden
die Befehle abgeschaltet. Mit dem Wert "1" werden sie wieder eingeschal
tet. Dies passiert automatisch, wenn ein neuer Text geladen wird. Wich
tig: Dieser Befehl sollte nur in Ausnahmefällen benutzt werden, da der
Zeilenmodus diesen nicht erkennen kann!! Look erkennt aber zu 100 %, ob
es sich um ein einzelnes "@" oder um einen Look-Befehl handelt!
10. LZ: Leerzeile
Art: Scriptbefehl
Format: @LZ
Beispiel: @LZ
Erklärung: Dieser Befehl erzeugt eine Leerzeile auf dem Bildschirm. Da
jede Zeile in der Scriptdatei mit "@" beginnen muß, ist dies nicht mit
einem <Return> machbar! Die Höhe der Leerzeile hängt von dem verwendeten
Zeichensatz ab.
11. NS: Aktuelle Seite beenden (Nächste Seite)
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @NS
Beispiel: @NS
Erklärung: Mit diesem Befehl, der keine Parameter benötigt, kann die
aktuelle Seite für beendet erklärt und eingeblendet werden. Wenn Du z.B.
auf einer Seite nur drei Zeilen ausgeben willst, mußt Du nicht mühselig
die restlichen Zeilen bis zur nächsten Seite mit Leerzeilen ausfüllen,
sondern es reicht, wenn Du diesen Befehl benutzt. Wenn Du mehrere Spal
ten benutzt, dann beachte bitte, daß dieser Befehl nur eine Spalte für
beendet erklärt. Dieser Befehl sollte _unbedingt_ vor jedem "SP"-Befehl
aufgerufen werden!
12. OZ: Oeffne Zeichensatz
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @OZnyyFontname
Beispiel: @OZ108ruby.font
Erklärung: In Look kann man beliebig viele Fonts in einem Text verwen
den. Jeder Font besitzt eine Nummer, die von 1-9 reichen darf. Die Größe
wird in "yy" angegeben, und muß immer zweistellig sein. Wird ein Font
mit einer Nummer geladen, die schon existierte, dann wird der alte Font
aus dem Speicher gelöscht, so daß man beliebig viele Fonts in einem Text
benutzen kann. Um den Font auch benutzen zu können, muß er mit dem Be
fehl "@ZS" zum aktuellen Font erklärt werden. In einem Magazin reicht
es, wenn die Fonts im Inhaltsverzeichnis geöffnet werden. Die Texte kön
nen dann automatisch mit "@ZS" auf die Fonts zugreifen. Die Fonts werden
auch bei einem Iconify nicht aus dem Speicher gelöscht.
13. PP: Programm-Parameter ändern
Art: Scriptbefehl
Format: @PPn
Beispiel: @PP2
Erklärung: Mit dem "PR"-Scriptbefehl kann man Programme starten, nur
leider kann man keinen Parameter angeben, _wie_ das Programm gestartet
werden soll. Das kann man nun mit diesem Befehl erreichen. Er sollte vor
der ersten "PR"-Anweisung stehen. Die Werte für <n> sind beim "EX"-Text
befehl erklärt. Look nimmt immer den letzten "PP"-Befehl im Script für
den Aufruf von Programmen!
14. PR: Programm ausführen
Art: Scriptbefehl
Format: @PRvhKommentar|Pfadname
Beispiel: @PR31Viruskiller|run Magazin:VirusChecker15.4
Erklärung: Die Parameter sind zuerst die Vorder- und Hintergrundfarbe,
dann der Text, der im Menü erscheinen soll, dann ein "|" und dann der
komplette Programmaufruf. Eigenschaften für den Programmaufruf erzielt
man mit dem "PP"-Befehl (siehe dort).
15. SA: Schatten ein-und ausschalten
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @SAx
Beispiel: @SA0 (schaltet den Schatten aus)
Erklärung: Jeder Text in Look wird mit einem Schatten versehen. Dies
kann aber störend wirken, wenn mit Ansi-Codes eine Grafik angezeigt wer
den soll. Deshalb läßt sich der Schatten auch wieder ausschalten, und
zwar mit dem Befehl "@SA0". Mit "@SA1" wird er wieder eingeschaltet.
16. SC: Scriptfile laden (Untermenü)
Art: Scriptbefehl
Format: @SCvhKommentar|Pfadname
Beispiel: @SC12Die C-Programmierer-Ecke|S:C.Script
Erklärung: Look kann beliebig viele Untermenüs verwalten. Dieser Be-
fehl stellt im Inhaltsverzeichnis eine Zeile dar mit dem Text, der in
"Kommentar" angeführt ist und mit den Farben "vh". Wenn diese Zeile an
geklickt wird, wird eine weitere Scriptdatei mit dem Namen "Pfadname"
geladen. Ein Untermenü darf weitere Untermenüs enthalten, die wiederum
Untermenüs enthalten können usw. Die Verschachtelungstiefe darf theore
tisch unendlich sein, wenn soviel Platz auf der Diskette zur Verfügung
stände :^) Um von einem Untermenü in ein höhergelegenes Menü zu gelan
gen, muß der Herausgeber des Diskettenmagazins daran denken, einen
"@SC"-Befehl in das Untermenü zu schreiben, der dann das höher geordnete
Menü beim Anklicken lädt!
17. SF: Screenfarben ändern
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @SFrgbrgbrgbrgb (bei vier Farben)
@SFrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgb (bei acht Farben)
@SFrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgbrgb
(bei 16 Farben)
Beispiel: @SF777000FFF249
Erklärung: Dieser Befehl dient dazu, die Screenfarben zu ändern. Das
sollte aber nur dem Diskettenmagazin-Herausgeber vorbehalten sein. Nach
dem Befehl "@SF" gibt man Farbwerte an, die in hexadezimaler Form vor
liegen müssen. Im o.a. Beispiel bekommt die Farbe 0 den Wert $777,die
Farbe 1 $000, die Farbe 2 $FFF und die Farbe 3 $249. Wird Look mit mehr
als vier Farben gestartet, dann muß man auch entsprechend mehr Farbwerte
angeben. Gibt man für einen Farbwert "---" an, dann bleibt diese Farbe
unverändert. Meine Vorschläge sind: "487111EEEC97", "477000EEEA87",
"777000FFFBB9" und "776FFF00035D". Probier's einfach mal aus!
18. SP: Neue Spaltenanzahl
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @SPn
Beispiel: @SP2
Erklärung: Look kann eine bis drei Spalten pro Seite verwalten. Die An
zahl der Spalten gibt man in "n" an. Voreingestellt ist die Anzahl "1",
es wird also die volle Seite ausgenutzt. Bei einem Text, der z.B. den
Zweispaltenmodus benutzt, darf die Zeilenlänge 38 Buchstaben bei ein
em Font mit der Größe 8 nicht überschreiten. Im Dreispaltenmodus soll
ten 25 Zeichen nicht überschritten werden, im Einspaltenmodus (vorein
gestellt) können selbstverständlich die vollen 80 Zeichen benutzt wer
den. Es ist zu beachten, daß die Spaltenmodi auf einer Seite nicht ge
mischt werden sollten. Look überprüft dies nicht. Zur Sicherheit sollte
man unbedingt zuvor den "@NS"-Befehl benutzen (sihe dort).
19. ST: Schriftstil ändern
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @STn
Beispiel: @ST3 (unterstrichen und fett)
Erklärung: Mit diesem Befehl kann man für den nachfolgenden Text den
Schriftstil ändern. Dabei kann man für <n> folgende Werte einsetzen: 1:
unterstrichen, 2: fett, 4: kursiv. Diese Werte kann man auch kombinie
ren, z.B. ergibt "5" einen unterstrichenen und kursiven Text. Probier´s
mal aus!
20. TA: Textausrichtung
Art: Scriptbefehl
Format: @TAn
Beispiel: @TA2
Erklärung: Man kann eine Zeile im Inhaltsverzeichnis linksbündig,
rechtsbündig oder zentriert darstellen. Dies kann der Übersicht dienen,
wenn man z.B. Textzeilen linksbündig, Kommentare zentriert und Untermen
üs rechtsbündig erscheinen läßt. Der Parameter "n" darf drei verschie
dene Werte annehmen: "0" für linksbündig, "1" für rechtsbündig und "2"
für zentriert. Diese Einstellung gilt dann solange, bis ein weiterer
"@TA"-Befehl folgt. Dieser Befehl beachtet auch den gerade eingestellten
Spaltenmodus.
21. TB: Tabulator-Größe setzen
Art: Textbefehl
Format: @TBnn
Beispiel: @TB08
Erklärung: Mit diesem Befehl kann man die Tabulator-Größe ändern (vor
eingestellt sind acht Leerzeichen). Um einen Text auf den eigenen Editor
anzupassen, muß man nur wissen, wieviele Leerzeichen der Editor ausgibt,
wenn man die <Tab>-Taste drückt. Der Parameter "nn" muß immer zwei Stel
len besitzen, und darf Werte zwischen 2 bis 79 annehmen.
22. TE: "Anklickzeilen" (Textzeilen)
Art: Scriptbefehl
Format: @TEvhKommentar|Pfadname
Beispiel: @TE21Szenen-Bericht|SYS:Texte/Szene
Erklärung: Dieser Befehl stellt eine sogenannte "Anklickzeile" dar. Wenn
man diese Zeile nachher im Inhaltsverzeichnis anklickt, wird der ent
sprechende Text geladen. "vh" steht wieder für die Farbnummern (siehe
auch "KO"-Befehl). Danach folgt ein bis zu 80 Zeichen langer Kommentar,
der Texteintrag, gefolgt von einem senkrechten Strich "|" (<Shift> und
<\> drücken), gefolgt von dem Pfadnamen.
23. UB: Überschrift ändern
Art: Textbefehl
Format: @UBtitel
Beispiel: @UBFishvorstellung: AmigaLibDisk 756
Erklärung: Man kann den Screentitel mit diesem Befehl ändern. Der Text
darf höchstens 78 Zeichen enthalten und muß mit einem <Return> abge
schlossen sein. Dieser Befehl dient dazu, einen Text übersichtlicher zu
machen, denn z.B. bei PD-Serien-Vorstellungen könnte auf jeder neuen
Seite eine Diskette vorgestellt werden mit der entsprechenden Über
schrift (siehe Beispiel). Nach dem ein neuer Text geladen wurde, wird
die Überschrift automatisch geändert und der Pfadname wird eingetragen.
24. ZS: Setze Zeichensatz (ihn für aktuell erklären)
Art: Textbefehl und Scriptbefehl
Format: @ZSn
Beispiel: @ZS1
Erklärung: Mit diesem Befehl kann man einen Font, der mit dem Befehl
"@OZ" geöffnet wurde, auch benutzen! :-) Dabei ist "0" immer der System
zeichensatz (Topaz-8). "n" darf zwischen "0" und "9" liegen, dabei ist
"0" immer der Systemzeichensatz Topaz in der Größe 8.
25. ZZ: Zeilenvorschub setzen
Art: Textbefehl
Format: @ZZnn
Beispiel: @ZZ10
Erklärung: Wenn man ein Brush darstellt, bemerkt man besonders bei mehr
spaltigen Texten, daß die Zeilen in den verschiedenen Spalten nicht mehr
genau gegenüber stehen. Mit diesem Befehl kann man nun den Zeilenvor
schub neu setzen. Er ist normalerweise auf Fontgröße plus zwei Pixel
festgesetzt, z.B. Topaz-8-Font besitzt einen Zeilenvorschub von zehn
Pixel. Für "nn" kann man den neuen Vorschub angeben; der Wert "-1" rech
net ihn nach der obigen Formel für den aktuellen Font aus. Übrigens kann
man mit diesem Befehl auch neue Effekte kreieren, wenn man den Zeilen
vorschub kleiner als die Fontgröße stellt, z.B. "02".Der Parameter muß
immer zwei Stellen besitzen.
* 6 Textanzeige
Eins muß klargestellt werden: Look kann beliebige ASCII-Dateien darstel
len. Man muß wirklich keine Textbefehle kennen. Aber durch sie können
Texte ansprechender gestaltet werden, z.B. durch Zwei-Spalten-Formatie
rung, große Überschriften und vieles, vieles mehr.
* 6.1 Escape-Sequenzen
Look versteht auch sogenannte Escape-Sequenzen, die von einigen Editoren
unterstützt werden. Damit kann man Texte unterstreichen, fett schreiben,
kursiv anzeigen, andere Farben einstellen und vieles mehr. Diese Attri
bute können selbstverständlich addiert werden.
Folgende Escape-Sequenzen kann Look verstehen:
a) ESC[0m normal character set normale Schriftart
b) ESC[3m italics on kursiv an
c) ESC[23m italics off kursiv aus
d) ESC[4m underline on unterstrichen an
e) ESC[24m underline off unterstrichen aus
f) ESC[1m boldface on fett an
g) ESC[22m boldface off fett aus
h) ESC[30m-[37m set foreground color Vordergrundfarbe setzen
i) ESC[40m-[47m set background color Hintergrundfarbe setzen
Man kann diese Sequenzen auch kombinieren. Zum Beispiel ergibt
ESC[3;33;42m eine kursive Schriftart mit Farbe 3 für den Vordergrund und
Farbe 2 für den Hintergrund. ESC[1;4m setzt die Schriftart auf fett und
unterstrichen. ESC[0m stellt die normale Schriftart wieder ein. Für
"ESC" muß man bei manchen Editoren die <Esc>-Taste drücken. Look erkennt
eine Escape-Sequenz, wenn im Text die ASCII-Codes "27" oder "155" auf
tauchen. Achtung: Bei "27" muß ein "[" folgen, bei "155" darf es nicht!
* 7 Sonstiges
* 7.1 Fehler oder Einschränkungen in Look
Look wird natürlich ausgiebig getestet, bevor es veröffentlicht wird.
Allerdings ist kein Programm 100% fehlerfrei, deshalb wäre es nett, wenn
Du mir schreiben würdest, wenn Du einen Fehler entdeckst. Am besten
gleich den Text, das Brush oder die Scriptdatei mitschicken, bei dem der
Fehler auftritt oder die Gurunummer aufschreiben o.ä.
Bekannter Fehler im Moment: Look zeigt manchmal Brushes nicht korrekt
an. Dieser Fehler läßt sich aber beheben, wenn das Brush mit einer Brei
te, die durch 16 teilbar ist, abgespeichert wird. Dieser Fehler soll in
der nächsten Version behoben sein!
Look besitzt auch einige Einschränkungen, die aber bei näherer Betrach
tung gar keine sind:
- Es können maximal 50 Seiten _pro_ Script angezeigt werden.
- Jede Scriptseite darf maximal 256 Anklickzeilen besitzen.
- Es können maximal 400 Anklickzeilen _pro_ Script definiert werden (wem
das nicht reicht, der soll Untermenüs verwenden).
- Look kann höchstens 500 Textmodus-Seiten _pro_ Text zurückblättern.
* 7.2 Schnellerer Bildschirmaufbau von Texten:
Um Texte (noch :-) schneller darzustellen, sollte Textbeschleuniger ver
wenden. Hier eine kleine (sicher unvollständige) Auswahl:
(1) "TemboTopaz" (auf Fred Fish 396, Freeware)
(2) "TurboTopaz" (auf Fred Fish 396, Freeware)
(3) "SysFont" (auf diversen PD-Disks)
Diese Textbeschleuniger können auch den Topaz-Font durch einen neuen,
ebenfalls acht Pixel großen Font ersetzen. Dieser darf allerdings
nicht proportional sein. Ich kann jedem Magazin nur empfehlen, einen
Textbeschleuniger einzusetzen, auch wenn Look in Assembler program
miert wurde! Die Text()-Routine des Betriebssystems ist unter 1.x
ziemlich lahm!
* 7.3 Magazine, die bereits Look benutzen
Tja, "leider" sind es zu viele geworden, um sie hier noch aufzuzählen.
Eine vollständige Liste erhälst Du gegen einen ausreichend frankierten
Rückumschlag (Diskette ist nicht nötig). Dort sind alle Magazine aufge
zählt, mit Herausgeber, Bezugsadresse und Erscheinungsweise.
Thanx for RTFM ;^)
André Voget